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11.02.2022

Mehr Frauen und Mädchen in der Wissenschaft

In der Corona-Pandemie haben die Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern zugenommen. Denn es waren die Frauen, die während der Kita- und Schulschließungen zu Hause die meisten Aufgaben übernommen und gleichzeitig noch im Homeoffice von zuhause aus gearbeitet haben. Das hat auch die Arbeitsbedingungen von Frauen in der Wissenschaft verschärft. Der 11. Februar, der in der Generalversammlung der Vereinten Nationen 2015 zum internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft ausgerufen wurde, soll aufmerksam machen, damit sich daran etwas ändert.

Laut UNESCO machen Frauen nur ein Drittel der Forscher:innen weltweit aus und besetzen weniger Führungspositionen an Spitzenuniversitäten als Männer. Diese Ungleichheit hat zu einer geringeren Veröffentlichungsrate, einer geringeren Sichtbarkeit, einer geringeren Anerkennung und, was besonders kritisch ist, zu weniger Finanzierung geführt. Das wollen wir ändern, denn in unserer Koalitionsvereinbarung heißt es klar und deutlich: „Wir wollen Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt künftig in allen Förderprogrammen und Institutionen (der Wissenschaft) verankern und durchsetzen.“

Und natürlich brauchen Wissenschaftlerinnen gerade im akademischen Mittelbau dringend bessere Arbeitsbedingungen. Arbeitsverträge müssen früher entfristet werden, und wir brauchen zusätzliche Stellen, damit eine gewisse Planungssicherheit existiert. Nur so gewinnt die wissenschaftliche Karriere an Hochschulen auch für Wissenschaftlerinnen an Attraktivität. Denn gute Wissenschaft braucht verlässliche Arbeitsbedingungen. Und natürlich geht es um Gleichstellung und Chancengleichheit an unseren Hochschulen: Frauen und Mädchen gehören in die Wissenschaft.