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21.05.2012

Mehr Personal zur Bekämpfung der Schattenwirtschaft

Auch wenn die Schattenwirtschaft laut eines Forschers in den vergangenen Jahren abgenommen hat, besteht dennoch die Notwendigkeit, die Kontrollen zu verschärfen. Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit ist hoffnungslos überfordert und benötigt mehr Sach- und Personalmittel. Deswegen fordern wir die Bundesregierung auf, den Missstand zu beseitigen und den Kontrolleuren mehr Mittel zur Verfügung zu stellen.

Zu den neusten Zahlen zur Schattenwirtschaft erklärt Beate Müller-Gemmeke, Sprecherin für Arbeitnehmerrechte:

Unklar ist, ob die Schätzungen zur Entwicklung der Schattenwirtschaft zutreffen. Klar ist jedoch, dass der Finanzkontrolle Schwarzarbeit als zuständige Kontrollbehörde Sach- und Personalmittel fehlen, um wirkungsvoller gegen Schwarzarbeit und Lohndumping vorgehen zu können.

Die Zahl der Kontrollaufgaben der Finanzkontrolle Schwarzarbeit hat mit der Zahl der branchenspezifischen Mindestlöhne erheblich zugenommen. Das Personal der Behörde wurde aber nur wenig aufgestockt. Deswegen fordern wir die Bundesregierung auf, die Zahl der Kontrolleure deutlich anzuheben.

Zudem müssen mehr branchenspezifische Mindestlöhne und ein gesetzlicher Mindestlohn eingeführt werden. Denn Arbeit muss sich für die Menschen lohnen, dann sinkt auch der Anreiz für Schwarzarbeit.