Parlamentskreis: Pornografie und Prostitution

Der Parlamentskreis „Pornografie und Prostitution“ hat zu einer öffentlichen Sitzung mit hochkarätigen Gästen eingeladen. Darunter ukrainische Parlamentarierinnen und Frauenrechtsaktivistinnen, die in die Sitzung mit der Prostitutionslage aus Sicht der Ukraine eingeführt haben. Ich kritisiere unsere Rechtslage bezüglich Prostitution und engagiere mich für das Nordische Modell und deshalb war es für mich eine Selbstverständlichkeit, dass ich bei diesem Treffen war. 

Oksana Zholnovych, Ministerin für Sozialpolitik in der Ukraine, schildert die aktuelle Lebensrealität der Prostituierten. Auch für  sie ist es kein freiwillig ausgeübter Beruf. Genau das unterstütze ich ohne Wenn und Aber. Es sind Frauen, die ihre Rechtsgrundlage nicht kennen. Es sind Frauen, die mit einer Hoffnung nach Deutschland kommen, die vergewaltigt werden und unfreiwillig zu Prostituierten werden. Wir haben über die Schwierigkeiten gesprochen, die die legale Prostitution in Deutschland mit sich bringt, unter anderem die fehlenden Hilfen, sich aktiv gegen die Zwangsprostitution wehren zu können. Es ist gut und wichtig, dass wir uns heute Abend darüber ausgetauscht haben. Dass wir über konkrete Vorschläge und Forderungen gesprochen haben, ist ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.