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13.09.2022

Sepsis kann tödlich sein

Mit rund 75.000 Todesfällen pro Jahr ist eine Blutvergiftung eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Eine solche Sepsis ist ein Notfall, der umgehend ärztlich behandelt werden muss. Doch das ist nur wenig bekannt. Deshalb habe ich im Vorfeld des Welt-Sepsis-Tags im Bundestag zusammen mit Kolleg:innen aller Fraktionen an einer Fotoaktion teilgenommen. Wir wollen aufklären, weil es ein sehr ernstes Thema ist und das weiß ich auch aus eigener Erfahrung.

Mir ist es auch persönlich wichtig, über die verheerenden Folgen einer Blutvergiftung aufzuklären. Immerhin musste ich selbst schon einmal die Erfahrung machen. Als Studentin habe ich mich bei einem Umzug an den Stacheln meines Kaktus verletzt. Dass sich der Stachel in meinem Finger sehr schnell entzündet hat, habe ich in der Hektik des Umzugs gar nicht gemerkt. Zum Glück bin ich mitten in der Nacht aufgewacht – mit Herzklopfen. Erst dann habe ich bemerkt, dass an meinem Arm schon ein roter Strich zu sehen war. Ich bekam Angst und bin sofort ins Krankenhaus gefahren und wurde dort auch sofort operiert. Nur so habe ich überlebt. Ich musste aber noch wochenlang Antibiotika nehmen und den Arm in einer Gipsschiene ruhig stellen.  

Aus eigener Erfahrung weiß ich also: Sepsis kann jeden und jede treffen, auch völlig gesunde Menschen. Dann ist es überlebenswichtig, dass das Umfeld, Angehörige, Kolleg:innen und das medizinische Personal, Sepsis auf dem Radar hat. Denn eine Blutvergiftung kann tödlich sein. Und das geht schnell und deshalb müssen wir auch alle sehr schnell bei einer Blutvergiftung reagieren.

Wer mehr über die Aktion, über Ursachen und Symptome wissen möchte, kann hier weiterlesen:

https://www.deutschland-erkennt-sepsis.de/