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03.03.2022

Solidarität mit der Ukraine

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Die „Mahnwache für den Frieden“ in Bad Urach am Mittwochabend hat mich sehr beeindruckt. Rund 500 Menschen kamen an diesem Abend auf dem Marktplatz zusammen, um ihre Solidarität mit der Ukraine zu demonstrieren. Aufgerufen hatten zu der Mahnwache neben Bürgermeister Rebmann auch der Gemeinderat und die Glaubensgemeinschaften. Vertreter:innen von Grüns, SPD, FDP und CDU waren auch mit dabei. Die Mahnwache war ein starkes Zeichen gegen den Krieg.

Das Rathaus war blau-gelb angestrahlt und neben der Uracher und der Europa-Flagge waren auch die Fahne der Ukraine und zwei Friedensflaggen gehisst. Geredet hat auch Simon Nowotni, der zusammen mit dem Schulleiter der Georg-Goldstein-Schule, Martin Salzer, die Initiative »Ermstal hilft« ins Leben gerufen hat. Er appelliert eindringlich an die Hilfsbereitschaft der Menschen. Sachspenden, Geldspenden und freiwillige Helfer:innen sind immer gerne gesehen.

Die Privatinitiative, die dringend benötige Sachspendentransporte in die Ukraine durchführt – ein erster Transport ist gerade unterwegs – sorgt gleichzeitig dafür, dass Geflüchtete aus der Ukraine Unterkünfte im Ermstal finden. Dazu suchen sie Unterstützer:innen die bereit sind Geflüchtete aus der Ukraine bei sich aufzunehmen. Initiativen wie „Ermstal hilft“ zeigen, wie groß die Solidarität in der Bevölkerung ist und wie sehr unbürokratisch große Hilfe geleistet werden kann.

Und auch Geflüchtete aus der Ukraine, die es bereits ins Ermstal geschafft haben, waren am Mittwochabend auf dem Marktplatz in Bad Urach. Zum Beispiel Olena Menshykova, die schon mehrfach im Ermstal gewesen war, immer wenn sie einen Schüleraustausch mit der Goldstein-Schule begleitete. Vor einer Woche sei sie noch eine glückliche Frau gewesen, der nichts gefehlt habe, erzählte sie. Was ihr im Augenblick bleibe, sei der Glaube und die Hoffnung, dass es eine Lösung geben und der Krieg so schnell wie möglich beendet werden könne.