Inhalt

04.04.2024

Zu Besuch im Reutlinger Klima-Camp

Vor dem Reutlinger Rathaus wurde am vergangenen Wochenende ein Klima-Camp aufgeschlagen. Ich habe die Fridays-for-Future-Aktivist:innen dort im Camp besucht, um mich über ihre Ziele und Forderungen zu informieren und mit ihnen zu diskutieren. Ihre Forderung ist deutlich – die klimaneutrale Stadt Reutlingen bis 2030. Sie suchen das Gespräch mit Passanten. Sie wollen sensibilisieren und auf die Klimakrise aufmerksam machen. Und das machen sie engagiert und inhaltlich fundiert.

Vor allem die Mobilität ist eine große Baustelle für ein klimaneutrales Reutlingen. ÖPNV, Radverkehr und Carsharing müssten deutlich ausgebaut werden. Die Altstadt und Oststadt sollen autofrei werden. Die Aktivist:innen wollen weniger Parkplätze und eine City-Maut einführen. Zentrale Forderung ist ein Gesamtkonzept. Alle Bereiche müssen einbezogen werden, um das Pariser Klimaabkommen und das 1,5 Grad-Ziel zu erreichen. So ein Klima- und Transformationsplan würde dann auch Bauen und Stadtplanung, Wärmeplanung, den Bereich Energie und auch eine Verpackungssteuer umfassen. Sie wollen auch mehr Wert auf Natur in der Stadt und auf die Förderung der Artenvielfalt legen. Die Forderungen werden nicht allen gefallen. Es geht aber darum, das Klima zu retten. Wir müssen deshalb darüber diskutieren und vor allem handeln.