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05.07.2021

Besuch im FERDA-Café

Seit vielen Jahren besuche ich die Frauen im FERDA-Café und freue mich jedes Mal über die interessanten Gespräche und neuen Einblicke. Endlich gab es wieder ein Treffen live vor Ort. Der persönliche Austausch hat mir nach einer so langen Zeit gut getan und das Gespräch war wie immer offen und sehr spannend.  

Thema waren natürlich die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Im Gespräch wurde deutlich, dass es für Frauen, die nach Deutschland eingewandert sind, ohne Arbeitsförderung und Beratung besonders schwer ist auf dem Arbeitsmarkt. Ohne Sprachkurse kam das Deutschlernen ins Stocken. Aber auch der ganz alltägliche Austausch in offenen Treffs oder gemeinsamen Veranstaltungen fiel aus. Corona hat gezeigt, wie wichtig die soziale Infrastruktur und Begegnungen für das Ankommen und Zusammenleben sind. Für mich ist klar, dass diese Initiativen finanziell gestärkt und abgesichert werden müssen.

Der Zugang zur Arbeitswelt ist bei FERDA auch immer ein Thema und insbesondere die Frage, wie sich Privatleben und Erwerbstätigkeit besser vereinbaren lassen. Hier sind Reformen dringend notwendig. Frauen brauchen für ihre Arbeitsleben mehr Zeitsouveränität. Sie müssen mehr mitbestimmen können bei Dauer, Ort und Lage der Arbeitszeit. Das fordere ich seit vielen Jahren und dafür habe ich auch Konzepte entwickelt.