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06.01.2021

Corona: Homeoffice ist das Gebot der Stunde

Es ist richtig, dass der Lockdown fortgesetzt wird vor dem Hintergrund der angespannten Situation in den Kliniken und bei der Unsicherheit bezogen auf die Infektionszahlen. Aber die Maßnahmen greifen mittlerweile zu kurz. Die Kontakte in der Arbeitswelt werden sträflich vernachlässigt. Was fehlt ist ein Recht auf Homeoffice und ein Homeoffice-Gebot. Nur so lassen sich die Kontakte reduzieren und nur so werden die Beschäftigten und ihre Familien wirklich geschützt.

Wir brauchen ein Recht auf Homeoffice und ein Homeoffice-Gebot, das sich an die Arbeitgeber richtet. Beides sind wichtige Regelungen, um die Infektionszahlen in den Griff zu bekommen. Und damit können die Arbeitgeber auch ihrer Fürsorgepflicht in Zeiten der Pandemie gerecht werden. Denn diese Fürsorgepflicht gebietet es, Beschäftigte vor dem Virus zu schützen.

Nur so macht die Bitte aus der Abschlusserklärung der Bundeskanzlerin und der Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder Sinn, wonach die Menschen aufgefordert sind, „alle Kontakte auf das absolut notwendige Minimum zu beschränken und soweit möglich zu Haus zu bleiben.“

Dieser Appell ist nur allzu berechtigt, denn die Corona-Zahlen sind immer noch viel zu hoch. Deshalb ist es richtig, dass die Corona-Maßnahmen jetzt verschärft worden sind. Doch die Arbeitswelt wird von der Bundesregierung dabei vernachlässigt. Denn es reicht einfach nicht aus, wenn die Arbeitgeber jetzt nur gebeten werden, ihren Beschäftigten  doch bitte die Arbeit im Homeoffice zu ermöglichen. Denn die Menschen können sich auch im Betrieb mit dem Corona-Virus infizieren. Deshalb müssen jetzt möglichst viele Beschäftigte im Homeoffice arbeiten. Nur so lassen sich Kontakte reduzieren und nur so werden die Beschäftigten und ihre Familien wirklich geschützt.

Corona: Homeoffice ist das Gebot der Stunde