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30.03.2022

Hürden für Frauen senken

Ich habe mich mit Milanie Kreutz, der neuen Vorsitzenden der dbb bundesfrauenvertretung ausgetauscht. Die dbb bundesfrauenvertretung ist die größte Interessenvertretung weiblicher Beschäftigter im öffentlichen Dienst. Sie vertritt knapp eine halbe Million Frauen und kämpft für deren Interessen und für mehr Gleichstellung in der Arbeitswelt.

Und natürlich fanden wir bei diesem Treffen Gemeinsamkeiten und zwar viele. Denn Milanie Kreutz setzt sich engagiert dafür ein, Hürden für Frauen zu senken. Das kann ich nur unterstützen. Geredet haben wir beispielsweise über das Thema Homeoffice. Wir waren uns einig, dass es hier klare Regelungen braucht und gleichzeitig Schutz für die Beschäftigten. Das ist wichtig, weil mobiles Arbeiten mit guten Rahmenbedingungen mehr Zeitsouveränität für die Frauen bedeutet. Weitere Stichworte im Gespräch waren: neue Arbeitszeitmodelle und auch Aufstiegs- und Führungsmodelle – beispielsweise in Teilzeit. Wichtig war uns beiden auch, dass das so genannte Faktorverfahren eingeführt und dafür die Steuerklassen drei und fünf abgeschafft werden. Einhelligkeit bestand auch darin, dass die Pläne der Ampel-Koalition, ein Gleichstellungs-Check bei allen Gesetzen im parlamentarischen Verfahren einzuführen, zu begrüßen ist, weil Gleichstellung so immer mitgedacht werden muss.

Und natürlich tut die Frauenquote das ihre, um Frauen in die Politik zu bringen. Das haben die Grünen deutlich aufgezeigt. Milanie Kreutz überzeugt das. Sie setzt sich inzwischen im dbb für eine Frauenquote ein.