Im Dialog mit ver.di

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Ver.di hat uns – die grüne Bundestagsfraktion – zu einem parlamentarischen Abend eingeladen. Zusammen mit meinen Kolleg:innen habe ich mich mit dem ver.di-Bundesvorstand über aktuelle Themen ausgetauscht, die uns und ver.di beschäftigen. Der Austausch mit ver.di ist immer geprägt von offenen Diskussionen und starken neuen Impulsen. Der parlamentarische Abend wurde vom ver.di-Vorsitzenden, Frank Werneke, und den grünen Fraktionsvorsitzenden, Britta Haßelmann und Katharina Dröge, eingeleitet.  

Ein Thema des Abends war mir besonders wichtig – der Arbeits- und Gesundheitsschutz und gerade im Dienstleistungssektor liegt da viel im Argen. Insbesondere in der Pflege müssen wir einen Ausweg aus dem Teufelskreis von Überlastung, Berufsflucht und Personalnot finden. Kein Wunder, dass viele Beschäftigten im Dienstleistungssektor damit rechnen, unter ihren derzeitigen Arbeitsbedingungen nicht bis zum gesetzlichen Rentenalter durchhalten zu können. Wir brauchen unbedingt einen Gesundheitsschutz, der tatsächlich seinen Namen verdient, auch in anderen Bereichen, wie der Paketdienst oder Logistik. Wer gute Arbeit will, muss in den Arbeits- und Gesundheitsschutz investieren. Dort wo es betriebliche Mitbestimmung gibt, gelingt das besser.

Einig waren wir auch in den Gesprächen, dass wir mehr gute Tarifverträge brauchen. Denn wer mehr Lohn in der Tasche hat, hat weniger Angst vor dem sozialen Abstieg und damit mehr Sicherheit bei der eigenen Lebensplanung. Die Tarifbindung muss unbedingt wieder an Bedeutung gewinnen, denn Arbeit muss sich lohnen.