Podiumsdiskussion: „Nachhaltigkeit unter Druck – Wie kann die Transformation gelingen?“

Einladungen auf juristische Kongresse sind für mich eher ungewöhnlich. Umso interessanter war, dass ich gefragt wurde, an einer Podiumsdiskussion bei der Jahrestagung des Jungen Nachhaltigkeitsrechts in Halle/Saale teilzunehmen. Gemeinsam mit zwei Wissenschaftlern und einer Wirtschaftsvertreterin habe ich diskutiert, wie die Entwicklung hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft gelingen kann.

Mir war es besonders wichtig zu sagen, dass wir – dringend nötige –  ökologische Veränderungsprozesse immer mit sozialem Ausgleich zusammenbringen müssen. Alles andere ist ungerecht und findet wenig Akzeptanz. Veränderung kann nur mit den Menschen gelingen. Deshalb bringt es auch nichts, den Fachkräftemangel mit dem Ruf nach höherer Wochen- und Lebensarbeitszeit bekämpfen zu wollen. Wir müssen vielmehr darüber nachzudenken, wie wir Arbeit und Leben besser vereinbaren können – mit mehr Zeitsouveränität, Homeoffice und auch mit der 4-Tage-Woche. Diese Zeitsouveränität ist genauso wichtig, wie eine Offensive für mehr Qualifizierung und Weiterbildung. Deshalb ist es wichtig, dass wir demnächst das Qualifizierungsgeld und die Ausbildungsgarantie im Bundestag beschließen. Und dazu passt, dass wir auch beim Bürgergeld die Weiterbildung gestärkt haben. Für die Transformation benötigen wir Fachkräfte und die Menschen wiederum brauchen Chancen und Perspektiven – so schaffen wir zukünftig mehr Nachhaltigkeit.