Polit-Talk mit Betriebsräten der Deutschen Post, Niederlassung Reutlingen

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Markus Walker, Betriebsratsvorsitzender der Post-Niederlassung Reutlingen hatte mich zum Austausch eingeladen. Es wurden viele Themen angesprochen – Arbeitsbedingungen, Löhne, die Probleme mit Subunternehmen, aber auch wie soziale und ökologische Standards für Post, Paket und Logistik gesetzlich geregelt werden können. Es war wirklich ein sehr interessantes Gespräch. Im Anschluss hatte ich noch die Gelegenheit, das Briefverteilzentrum zu besichtigen. Wirklich beeindruckend, wie hier viele fleißige Hände, eine ausgefeilte Logistik und Technik ineinander greifen, damit unsere Post 6 Tage die Woche pünktlich zugestellt wird.

Vor Ort mit dabei waren von ver.di Andras Henze und Beata Phangthong. Die Betriebsratsvorsitzenden und ver.di-Betriebsgruppenvorsitzenden der anderen Post-Niederlassungen in Baden-Württemberg waren wegen der Corona-Pandemie online zugeschaltet. Neben der Geschäftsführung war auch Thomas Schneider, Produktionschef der Brief- und Paketsparte der Deutschen Post AG am Gespräch vor Ort beteiligt.

Für mich bedeutet gute Arbeit immer Tarifvertrag und Mitbestimmung. Das sollte auch der Maßstab für die Vergabe von Post-Lizenzen, aber auch für die Vergabe von Aufträgen zu Postdienstleistungen bei Ausschreibungen öffentlicher Stellen sein. Dasselbe gilt natürlich für die ökologische Nachhaltigkeit. Nicht immer ist der billigste Anbieter auch langfristig der beste. Auch unsere Forderung nach mehr Mitbestimmung für Betriebsräte bei Maßnahmen zur betrieblichen Klimabilanz war ein Thema. Ökologisch macht die Post schon vieles richtig, mit Fahrrädern, E-Bikes, Elektrofahrzeugen und so weiter. Aber es gibt auch noch viel Potenzial, beispielsweise neue Konzepte zur Zustellung in der City-Logistik und bei der energetischen Sanierung der zahlreichen Gebäude der Post.