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24.04.2020

Schutzmasken für soziale Arbeit im Wahlkreis

Es gibt wichtige soziale Arbeit, die gerade größtenteils unbemerkt bleibt – Arbeit mit Mädchen, Schutz von Frauen, Unterstützung von Alleinerziehenden, armen Menschen, Geflüchteten oder Menschen mit Behinderungen. Diese soziale Arbeit ist aber gerade in Zeiten der Corona-Pandemie mit den notwendigen Einschränkungen und Auflagen dringend notwendig. Deshalb habe ich bei Franzi in ihrem „Nähativ“ in Münsingen 500 Masken nähen lassen. Damit möchte ich die soziale Arbeit im Wahlkreis unterstützen und gleichzeitig auch sichtbar machen.

In der Corona-Krise wird das öffentliche Leben seit Wochen auf ein Minimum heruntergefahren. Bestimmte Berufszweige gelten als „systemrelevant“, also essenziell für das Funktionieren unserer Gesellschaft. Zurecht erhalten Menschen in der Gesundheitsversorgung, in der Pflege oder im Einzelhandel nun besondere Aufmerksamkeit.

Gleichzeitig gibt es soziale Arbeit, die gerade größtenteils unbemerkt bleibt. Die ist aber gerade während der Corona-Pandemie notwendig, damit Mädchen, Frauen, Alleinerziehende oder auch Menschen mit Behinderungen Ansprechpersonen haben, Bedürftige dringend notwendige Lebensmittel erhalten, Wohnungslose oder Geflüchtete Orientierung und Beratung bekommen. Denn in all diesen Bereichen kann nicht einfach die „Stopptaste“ gedrückt werden, denn in Zeiten der Corona-Pandemie werden schwierige Lebenssituationen nicht plötzlich leichter.

Außerdem gehören viele dieser Menschen auch zu Risikogruppen und müssen besonders stark vor dem Corona-Virus geschützt werden. Für diese soziale Arbeit braucht es deshalb gute räumliche Rahmenbedingungen, um die Abstandsgebote zu ermöglichen und sie muss vor allem in Zeiten der Pandemie finanziell abgesichert sein. Darüber hinaus ist für den Austausch mit den Menschen eine gewisse Schutzausrüstung dringend notwendig. Hilfreich sind Behelfsmasken aus Stoff. Sie können zwar keinen medizinischen Mundschutz ersetzen, verringern bei konsequenter Nutzung aber die Wahrscheinlichkeit, andere Menschen anzustecken.

Es ist mir ein Anliegen, die soziale Arbeit vor Ort jetzt in Zeiten der Einschränkungen zu unterstützen. Ich möchte helfen, dass die Rahmenbedingungen für die soziale Arbeit so gut es geht stimmen. Deshalb informiere ich mich bei den Trägern mit einem Fragekatalog über die aktuelle Situation und über bestehenden Unterstützungsbedarf. Zudem stelle ich Stoffmasken für die soziale Arbeit zur Verfügung. Ich möchte damit die Voraussetzung für die Arbeit verbessern und gleichzeitig die wertvolle soziale Arbeit sichtbar machen.

Genäht werden die 500 Masken von „Nähativ by Franzi“ in Münsingen. Es sind Schutzmasken, die durch einen eingenähten Draht optimal passen und die bei 95 Grad gewaschen und wieder verwendet werden können. Franzi ist eine tolle Frau, die sich selbstständig gemacht hat und die ich gerne mit dieser Aktion unterstütze.