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12.12.2020

Seesener Appell für ein bedarfsorientiertes Gesundheitswesen mit guten Arbeitsbedingungen

Seit über einem Jahr kämpfen die ver.di organisierten Beschäftigten der Asklepios-Klinik im niedersächsischen Seesen für die Zukunft ihrer Klinik und für eine angemessene Bezahlung. Ohne Erfolg. Der Konzern setzt stattdessen auf Einschüchterung, Ausgliederungen und Kündigungen. Jetzt gibt es den Seesener Appell, der ein Gesundheitswesen fordert, bei dem der Mensch im Mittelpunkt steht und nicht der Profit. Ich bin bei diesem Appell solidarische Erstunterstützerin. Ich unterschreibe die Forderungen des Appells ohne Wenn und Aber und hoffe, dass viele den Appell auch unterstützen.

Die Beschäftigten im Gesundheitswesen haben Respekt, Wertschätzung und Anerkennung verdient. Sie brauchen gute Arbeitsbedingungen. Der kommerzielle Klinikkonzern Asklepios betreibt jedoch rücksichtslose Gewinnmaximierung. Und das ist nicht akzeptabel.

Die Forderungen:

  • Flächendeckende Tarifbindung. Wer sich nicht an demokratische Spielregeln hält, darf nicht von Steuergeldern und Sozialbeiträgen profitieren.
  • Genug qualifiziertes Personal für eine gute Versorgung.
  • Ein Krankenhaus – eine Belegschaft. Schluss mit der Ausgliederung von Tätigkeiten in Tochtergesellschaften oder an externe Firmen, um Löhne zu drücken.
  • Eine flächendeckende gute Versorgung – Gesundheitsversorgung muss sich nicht »rentieren«, genauso wenig wie Schulen oder die Feuerwehr. Menschen müssen sich überall auf eine gute, zeitnah erreichbare Gesundheitsversorgung verlassen können.
  • Für ein gemeinwohlorientiertes Gesundheitswesen. Schluss mit Profitmaximierung auf Kosten von Beschäftigten und Patient*innen. Die Steuerung der Gesundheitsversorgung gehört in die öffentliche Hand.

Der Appell kann hier online unterstützt werden und auch per Unterschriftenliste Seesener Appell