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09.10.2023

Öffentliche Anhörung: Arbeitszeitdokumentation

In einer öffentlichen Anhörung hat sich der Ausschuss für Arbeit und Soziales mit dem Thema Arbeitszeitdokumentation beschäftigt. Dabei ging es nach den Urteilen des Bundesverfassungsgerichts und des Bundesarbeitsgerichts nicht mehr um das „ob“, sondern nur noch um das „wie“. Und doch spricht die Union in einem Antrag  von „Ermessen“ und Ausnahmen. Und sie fordert zudem mehr flexibles Arbeiten und meint damit, dass die Höchstarbeitszeit von 8-Stunden pro Tag abgeschafft und stattdessen wöchentliche Höchstarbeitszeiten eingeführt werden. Das lehnen wir ab, denn hier geht es zentral um Gesundheitsschutz.

09.10.2023

Besuch einer rumänischen Delegation

Gemeinsam mit weiteren Abgeordneten aus dem Ausschuss für Arbeit und Soziales habe ich mich zum Gespräch mit Kolleg:innen aus dem Arbeitsausschuss der rumänischen Abgeordnetenkammer getroffen. Viele Themen standen auf der Tagesordnung: Integration von Zuwander:innen in den Arbeitsmarkt, Saisonarbeit, demografischer Wandel, Rente, Jugendarbeitslosigkeit, Frauen am Arbeitsmarkt, Mindestlohn und vieles mehr. Das Gespräch war sehr interessant und vor allem war es spannend, zu erfahren, wie die Kolleg:innen aus Rumänien auf diese Themen blicken.

06.10.2023

Austausch mit dem Kreistag Reutlingen

Die Abgeordneten von Bund, Land und Europa waren zu einem Austausch mit dem Kreistag und der Verwaltung eingeladen. Im Mittelpunkt stand die Aussage, dass der Stellenplan des Landkreises in Brüssel, Berlin und Stuttgart geprägt wird. In der Debatte wurde deutlich, dass es insbesondere auch um den Fachkräftemangel geht, der die Kommunen gerade hart trifft. Lösungen konnten natürlich nicht formuliert werden und trotzdem ist so ein Austausch wichtig, um zu sensibilisieren. Denn Politik für die Menschen kann nur funktionieren und bei den Menschen ankommen, wenn alle politischen Ebenen gemeinsam an einem Strang ziehen. 

05.10.2023

Besuch des Projekts „Yes, you can“

Das Projekt „Yes, you can“ ist eine Kooperation der Evangelischen Gesellschaft (eva) und des Caritasverband - im Auftrag der Fachstelle für junge Menschen U25 beim Jobcenter Stuttgart. Hier werden junge Menschen professionell unterstützt - egal, ob sie die Schule nicht schaffen, den Ausbildungsplatz verloren haben, von der Schule geflogen sind oder kurzzeitig obdachlos wurden. Es gibt dort Beratung und vieles mehr - beispielsweise Mathe- und Deutschunterricht, Bewerbungstraining, Sportangebote wie Box- oder Fitnesstraining, aber auch Kreativangebote wie Malen, Fotografieren oder Kochen. „Yes, we can“ ist ein Beispiel, warum es gut war, dass der Rechtskreiswechsel U25 verhindert wurde. Und es ist auch ein gutes Beispiel, wie junge Menschen erreicht werden können.

05.10.2023

Gedenktafel für Elisabeth Zundel

Schon seit längerem plant die Frauengeschichtswerkstatt Reutlingen, mit Gedenktafeln im Stadtbild Reutlingens an bedeutende Frauen zu erinnern. Die erste Gedenktafel erinnert an Elisabeth Zundel (1874-1957). Die Frauengeschichtswerkstatt ist etwas ganz Besonderes. Es sind engagierte Frauen, die sich mit den Spuren der Frauengeschichte beschäftigen. Sie machen Frauen, ihr Leben und Wirken sichtbar und schaffen so weibliche Vorbilder, die bisher im männlichen Geschichts-Mainstream so gut wie gar nicht vorkommen. Ich bin so froh, dass es die Frauengeschichtswerkstatt in Reutlingen gibt. … weiterlesen

05.10.2023

Ankündigung: „Arbeit.Betrieb.Klima – Grüne Perspektiven auf Wirtschaft und Transformation“

Claudia Bogedan, Geschäftsführerin der Hans-Böckler-Stiftung und Jan Otto, erster Bevollmächtigter der IG Metall Berlin, laden am 11.11.2023 zur Veranstaltung „Arbeit.Betrieb.Klima – Grüne Perspektiven auf Wirtschaft und Transformation“ in Berlin ein. An diesem Tag werden im Dialog zwischen  Beschäftigten, Gewerkschaften, Wissenschaft und Politik die Herausforderungen der sozial-ökologischen Transformation und ihre Auswirkungen auf die Arbeitswelt diskutiert. Es ist ein wichtiges Thema und ich freue mich sehr, dass ich mitdiskutieren darf und hoffe, dass sich viele Interessierten zu dieser tollen Veranstaltung anmelden und mit dabei sind.

04.10.2023

Mobile Arbeit auf dem Vormarsch

Auch die Wissenschaft kümmert sich zunehmend um Fragen des mobilen Arbeitens in Zeiten des Wandels. In diesem Zusammenhang habe ich mich mit Professorin Dr. Johanna Bath von der Hochschule Reutlingen getroffen, um mich mit ihr auszutauschen. Denn sie forscht aktiv zu den Themen hybrides Arbeiten und Homeoffice. Und sie arbeitet mit Industrieunternehmen zusammen, um diese dabei zu unterstützen die Transformation der Arbeitswelt zu meistern. Es war ein höchst interessanter Austausch. … weiterlesen

04.10.2023

Besuch in der List-Apotheke in Reutlingen

Ruben Walter und Gabriele Glessing, Inhaber:innen der List-Apotheke in Reutlingen, hatten mich zu einem Gespräch eingeladen und natürlich bin ich der Einladung gerne gefolgt. Es gibt ernstzunehmende Probleme, die Apotheker:innen derzeit belasten. Wir waren uns einig, dass es dringend mehr Versorgungssicherheit bei Arzneimitteln, eine angemessene Vergütung und qualifiziertes Personal braucht. Und deshalb ist wichtig, dass wir Grüne uns genau dafür einsetzen. Es war ein gutes Gespräch zu wichtigen Themen.

30.09.2023

Diskussion mit den DHKT-Arbeitnehmervizepräsident:innen

Die Arbeitnehmervizepräsident:innen des Deutschen Handwerkskammertags treffen sich zwei Mal pro Jahr zu einer Tagung, um sich zu vernetzen. Dieses Mal hat die Tagung im  Kammerbezirk Reutlingen stattgefunden und wir Bundestagsabgeordneten waren eingeladen. Im Austausch ging es um die großen Herausforderungen von Transformation und demografischen Wandel und konkret, wie das Handwerk Fachkräfte gewinnen und sichern kann. Die Themen Weiterbildung, Ausbildungsgarantie, Coaching, Assistierte Ausbildung und Azubi-Wohnen waren dabei zentral. Es ging aber auch um Tarifverträge, Mitbestimmung, Umverteilung, Arbeitszeit und Verbandsklagerecht. Die Diskussion war sehr interessant und es wurde deutlich, wie wichtig das Handwerk ist.

28.09.2023

Rede: Missbrauch von Werkverträgen verhindern

In der Debatte ging es um die Kurier-, Express- und Paketdienstbranche (KEP-Branche), in der häufig die Löhne niedrig und die Arbeitsbedingungen schlecht sind. Aus meiner Sicht gibt es Parallelen zur Fleischbranche, weil manche Unternehmen die Pakete ausschließlich von Subunternehmen zustellen  lassen. In der Fleischbranche wurde mit dem Arbeitsschutzkontrollgesetz der Missbrauch von Werkverträgen erfolgreich verhindert. Jetzt müssen wir die KEP-Branche in den Blick nehmen, denn Missbrauch von Werkverträgen darf es in keiner Branche geben. … weiterlesen